Listening Session: Annegret Mayer-Lindenberg & Duo Vertige

Im vergangenen Jahr sind zwei Alben auf ON Cologne Records erschienen: “Viola d’amore JETZT” von Annegret Mayer-Lindenberg und “Kurzwelle” vom Duo Vertige.

Das wollen wir mit einer Listening Session zelebrieren! Wir laden euch ein, an einem Samstagnachmittag die beiden Alben zusammen anzuhören und miteinander in Verbindung zu bringen. Jede Listening Session wird begleitet von einem kurzen Gespräch mit den Musikerinnen.


SA 8. Februar
Studio Palmin, Vogteistr. 18a
Freier Eintritt⁠


Listening Session 1: CROSSING
Kompositionen von Komponist:innen aus verschiedenen Ländern, die sich in Köln und NRW begegnet sind.
15-17 Uhr⁠

Mit:

Farzia Fallah (*1980, Iran)
»ruhig, mit Feuerwerk in den Augen« (2022)
Für Viola d’amore

Takuya Harashima 
(*1993, Japan)
»Lapislazuli, der die Sterne verdeckt. Kristall, der den Regenbogen verdeckt.« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Jesse Broekman (*1985, Niederlande)
»nach der helle« (2022)

Nayoung Yuk (*1988, Korea)
»Einfärbung« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Thierry Tidrow (*1986, Kanada)
»Minnelied« (2022)
Für Viola d’amore

Natsuki Niwa (*1991, Japan)
»Beyond Tinnitus« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Listening Session 2: DIVERSE
Kompositionen von Komponist:innen, die neben ihrer kompositorischen Arbeit auch als Musiker:innen oder inszenierend tätig sind
18-20 Uhr⁠

Mit

Simon Rummel (*1978, Deutschland)
»Herein« (2017)

Peter Rubel (*1992, Deutschland)
»No title« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Roman Pfeifer (*1976, Deutschland)
»I want these people to believe that there is communication« (2017)
Für Viola d’amore solo

Hotaka Tanigawa (*1993, Japan)
»fine« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Annegret Mayer-Lindenberg (*1978, Deutschland)
»to let go of the universe« (2022)
Für Viola d’amore und Zuspiel

Dariya Maminova (*1988, Russland)
»gebrochene Zeit« (2021)
Für Harfe und Schlagzeug

Bei den Listening Sessions könnt Ihr beide Alben erwerben. »Viola d’amore JETZT« wird am Samstag zu einem Sonderpreis von 10€ verkauft!

Über Viola d’amore JETZT

Annegret Mayer-Lindenberg lernte die Viola d’Amore während ihrer Ausbildung zur Geigenbauerin kennen, und stellte fest, dass es für dieses außergewöhnliche Instrument wenig zeitgenössische Musik komponiert wurde. Die besonderen klanglichen Eigenschaften der Viola d’amore werden vor allem durch die vielen Resonanzsaiten, durch die verschiedenen möglichen Stimmungen des Instruments wie auch
durch die spezielle Bauweise bestimmt.
Für »Viola d’amore JETZT« beauftragte sie neue Werke von Simon Rummel, Farzia Fallah, Jesse Broekman, Annegret Mayer-Lindenberg, Roman Pfeifer und Thierry Tidrow.

Annegret Mayer-Lindenberg erhielt im Alter von sieben Jahren ihren ersten Geigenunterricht, wechselte aber schon bald zur Bratsche. Nach dem Abitur machte sie zunächst eine Ausbildung zur Geigenbauerin. Später studierte sie Musik mit Hauptfach Bratsche in den Niederlanden bei Gisella Bergman und Garth Knox.
Annegret ist sehr aktiv auf dem Gebiet der Kammer- und Ensemblemusik, ihr besonderes Interesse gilt der zeitgenössischen Musik und der Zusammenarbeit mit Komponist:innen sowie der historisch informierten Aufführungspraxis. Seit September 2010 ist sie Mitglied des Ensemble Garage (Köln). Zur Zeit studiert sie Komposition bei Prof. Johannes Schöllhorn an der Hochschule für Musik in Freiburg.


Über Kurzwelle

Sechs neue Werke entstanden für die außergewöhnliche Besetzung Harfe und Schlagzeug. Drei Komponist:innen aus Japan und drei aus der neuen Musikszene Nordrhein-Westfalens kommen in fünf intensiven Probenphasen in Köln zusammen und erarbeiten die Werke in engem Kontakt mit den Musikerinnen.
Die so entstandenen Kompositionen von Natsuki Niwa, Dariya Maminova, Takuya Harashima, Peter Rubel, Hotaka Tanikawa und Nayoung Yuk könnten unterschiedlicher nicht sein – von hellen Klangkombinationen aus Triangel- und Harfenklängen über melodiöse und minimalistische Pattern bis hin zur düsteren Mischung aus tiefer Trommel und Harfennachklang.

Das Duo Vertige gründete sich im Jahr 2011 aus der Harfenistin Mirjam Schröder und der Schlagzeugerin Rie Watanabe. Seitdem erweitert das Duo das Repertoire für diese außergewöhnliche Instrumentenpaarung kontinuierlich und hat neue Werke bei Komponist_innen wie Jörg Peter Mittmann, Noriko Kawakami und Elnaz Seyedi in Auftrag gegeben.

Rie Watanabe ist eine japanische Perkussionistin für zeitgenössische Musik, improvisierte Musik und Musiktheater. Neben ihren eigenen Projekten (Honda Yuya Archiv, TRAVEL MUSICA und Ensemble DEHIO) ist sie freie Musikerin und arbeitet regelmäßig mit mehreren renommierten Ensembles für zeitgenössische Musik wie dem Ensemble Musikfabrik zusammen. Dort lernte sie Mirjam Schröder kennen. Die Harfenistin stand schon in jungen Jahren auf der Bühne und gibt bis heute Solo- und Kammermusikkonzerte. Zu ihren zahlreichen Auszeichnungen zählt der Publikumspreis des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD im Jahr 2004. Mirjam Schröder ist Professorin für Harfe an der Universität für darstellende Kunst in Wien.