Basisworkshop: Rassismus erkennen und abbauen

Das Jahr 2020 hat dem Thema Rassismus (endlich) die Aufmerksamkeit verschafft, die notwendig ist, um sich als Gesamtgesellschaft gegen rassistische Diskriminierung zu engagieren. Auch im Kulturbereich gibt es das Bemühen zur Reflexion eigener Verstrickungen in diskriminierende Strukturen und Praxen und um eine ernsthafte Diversitätsorientierung.

→ Was genau ist eigentlich Rassismus?
→ Was ist mit strukturellem, was mit institutionellem Rassismus gemeint?
→ Wie funktioniert Rassismus?
→ Wo begegnet uns im Kulturbereich Rassismus?
→ Wie kann eine anti-rassistische Haltung aussehen, individuell und in Arbeitskontexten?
→ Erste Ansätze für eine antirassistische Praxis
→ Erste Ansätze, um Widerständen in Zusammenarbeit mit Institutionen und etablierten Strukturen zu begegnen

Der Online-Workshop will grundlegendes Wissen vermitteln und arbeitet mit Inputeinheiten, Gruppendiskussionen, Kleingruppenaufgaben und kollegialem Austausch.

Workshopleitung
Tsepo Andreas Bollwinkel

Tsepo Andreas Bollwinkel denkt, forscht, schreibt und lehrt zu Diversität, Intersektionalität und Nord-Süd-Beziehungen und ist gleichzeitig seit über 30 Jahren im Theater als Orchestermusiker tätig. Ein Schwerpunkt der Bildungsarbeit ist die diversitätsorientierte und machtkritische Begleitung von Kulturinstitutionen.

Mo, den 23. Mai 2022 von 14–18 Uhr in deutscher Lautsprache

Wir bitten um verbindliche Anmeldungen über diesen Link.

Die Workshops richten sich an Künstler*innen der Freien zeitgenössischen Musikszene in Köln und Berlin sind kostenfrei.

Über ONpaper

In unserer diesjährigen online Workshopreihe Onpaper, die wir wieder gemeinsam mit der initiative neue musik / field notes berlin ausrichten, vermitteln Expert*innen grundlegende Kompetenzen für die Arbeit in der Freien Szene.

Unter dem Stichwort »Antragsfitness« machen wir Euch bereit für die Projektförderung im Frühjahr. Neben klassischen Workshops mit Einführungen zu den Förderlandschaften Berlins und Kölns, zum Antragschreiben oder zur Abrechnung bauen wir dieses Jahr auch auf neue Formate und bieten Meet the Jury, regelmäßige Förderstammtische oder Sessions zum gemeinsamen Antragschreiben an.

Wenngleich sich die Freie Szene zum Teil gerade durch die Herauslösung aus hierarchischen Arbeitsweisen definiert, die Machtmissbrauch und Rassismus weithin begünstigen, ist auch sie nicht von strukturellen Ausschlüssen befreit. Im Gegenteil, es mangelt an unterschiedlichen Perspektiven und nicht normkonformen Körpern, Haltungen, Erzählweisen und Ästhetiken. Mit Workshops zu Anti-Rassismus und Diversitätsentwicklung möchten wir die Szene in diesem Öffnungsprozess begleiten, für blinde Flecke sensibilisieren sowie mit Empowerment-Angeboten marginalisierten Personen den Zugang in die Szene erleichtern.

Ein drittes Modul zu Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Audience Development sowie Profilbildung und Management soll mit konkreten Hilfestellungen bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekten helfen.

Der Online-Workshop ist leider nicht auf allen Ebenen barrierefrei. Wir bemühen uns, auf verschiedene Bedarfe einzugehen und den Workshop anzupassen, wenn Sie uns in der Anmeldung entsprechende Hinweise geben.

Die Workshopreihe wird nach der Sommerpause weitergeführt. Das Programm geben wir im Laufe der nächsten Monate bekannt. Meldet Euch gern mit Anregungen oder Vorschlägen unter marketing@inm-berlin.de oder info@on-cologne.de!

Die inm – initiative neue musik berlin e.V. wird unterstützt von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Programm Stärkung des Innovationspotenzials in der Kultur (INP).

ON – Neue Musik Köln wir gefördert vom Kulturamt der Stadt Köln und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.