Hackmeck [POLYMER 2021]

Screenshot: Nazgol Emami

Fraktale. Selbstähnlichkeit. Modularität. Drei Computer verschalten sich zu einem Meta-Instrument. Eine eigenwillige algorithmische DNA von Grund auf neu entwickelt. In Arbeitsteilung werden Metadaten eingespielt und die musikalischen Parameter von einem neuen Ganzen prozessiert. Ein lebendiges, mutierendes, dezentrales Netzwerk entsteht. Optische Strukturen übersetzen sich in Klang übersetzen sich in Visualisierungen ihrer verborgenen Verschaltung. Die erste Iteration eines unabgeschlossenen Projekts. Benjamin Grau, Vincent Michalke, Philipp Lack machen Hackmeck. -> Interview im Newsletter

Vincent Michalke studierte Komposition in Hannover bei Joachim Heintz und Gordon Williamson, MA Elektronische Komposition bei Michael Beil in Köln, sowie bei Orm Finnendahl in Frankfurt. Seine Werke wurden u.a. vom Ensemble Mosaik, Ensemble Garage, Musica Assoluta und Electronic ID aufgeführt, in Spielstätten und Festivals wie den Kunstfestspielen Herrenhausen, dem Sprengelmuseum und Kunstverein in Hannover, ACHTBRÜCKEN Festival und Departure in Köln sowie dem NOW! Festival in Essen. Im Mittelpunkt seiner Werke stehen intermediale Performances, welche Verbindungen von Musik, Bewegung und Live-Elektronik erforschen.

Benjamin Grau ist Musiker und Komponist. In seiner Musik zieht er vor allem aus dem Bereich populärer Musik Inspiration. Dabei isoliert er Klänge, Strukturen und Prozesse, die in ihm eine starke, innerliche Reaktion hervorrufen, treibt sie in Extreme und löst sie so aus ihrem ursprünglichen Kontext. Im Zusammensetzen der gewonnenen Materialien und Versatzstücke lässt er die Idiome der Popularmusik wie der zeitgenössischen Komposition hinter sich. Sein Konzertexamen im Fach elektronische Komposition bei Prof. Michael Beil an der Hochschule für Musik und Tanz Köln schloss er im September 2020 ab. Er arbeitete mit dem Countertenor Kai Wessel, Ensemble Garage, Electronic ID und Musikfabrik zusammen. Beim ACHT BRÜCKEN Kompositionswettbewerb 2019 belegte er den zweiten Preis.

Philipp Lack ist Elektronischer Komponist, Pianist und Sänger, und tritt in Musiktheater, Oper und Chören in Erscheinung. Das Studium der elektronischen Komposition in Köln schloss er 2018 mit dem Film »Intelligent – Lebensfroh – Handfest« ab. Er produzierte die Musik des Animationsfilms »Mystik«, präsentierte sein Hörspiel „Gemüt Geist“ beim ACHT BRÜCKEN Festival 2017 und machte die Musik im Tanztheater »Solo+« mit dem Freiraum Ensemble. Seit 2020 ist er Mitglied des Kompositionskollektivs Zeitklang. Philipp arbeitet gerne mit der Musikprogrammiersprache SuperCollider. Dabei fasst er Musik vordringlich als emergentes Zusammenspiel komplexer Parameter auf und genießt die Suche nach dem Punkt, an dem ein Eingreifen im Detail geboten ist.

POLYMER ist eine Veranstaltungsreihe von ON – Neue Musik Köln basierend auf einem Call der Interessenvertretung Elektronik & Klangkunst [IV e&k] gefördert durch die Stadt Köln und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen.