ON After School: Lea Letzel

Lea Letzel
»Besondere szenische Darstellungen: Wie Überlegungen zur Arbeitssicherheit und künstlerische Idee im institutionellen Rahmen zusammenhängen«

DO 17.08.23
10-17 Uhr (inkl. Mittagspause)
Clouth 104

Über den Workshop

In ihrem Workshop wird sich Lea gemeinsam mit den Teilnehmer:innen mit der eigentlich ganz grundsätzlichen Frage beschäftigten, wie künstlerische Ideen umgesetzt werden können. Oftmals scheitert die Umsetzung von neuen und relevanten Arbeiten an den Infrastrukturen ihrer Umsetzung: am »Nein« einer oder eines Techniker:in, an den Auflagen der Aufführungs- und Produktionsorte, etc.

Was also tun, wenn künstlerische Vorstellungen auf (institutionelle) Vorgaben und Vorstellungen trifft? Gemeinsam wollen wir uns ansehen, wie ein Verständnis der Vokabularunterschiede von beispielsweise Kunst und Technik uns dabei helfen kann, relevante Arbeiten zur argumentieren und umsetzen zu können. Der Workshop soll in zwei Teilen durchgeführt werden. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf den großen Spannungsbereich zwischen Idee und Umsetzbarkeit. Dafür werden wir uns in einem ersten Teil mit den rechtlichen Hintergründen auseinandersetzten, auf die sich das institutionelle »Nein« berufen kann, und uns mit dem Thema der Gefährdungsbeurteilung beschäftigen. In einem zweiten Teil sind die Teilnehmer:innen eingeladen, Beispiele von Projekten mitzubringen, deren Umsetzung aus den unterschiedlichsten Gründen nicht funktioniert hat. Gemeinsam wollen wir dann auf Grundlage des Vormittagsteils nach Lösungen zur Umsetzung suchen.

Über Lea Letzel

Lea Letzel ist Künstlerin, Regisseurin und Pyrotechnikerin, die interdisziplinäre szenische und performative Arbeiten an der Schnittstelle von Klang und Musik, Medienkunst, Tanz und Raum entwickelt. Sie schafft Räume, Konzertsituationen, Konzert-Installationen, Performances und Videoarbeiten, die sowohl in der »Black Box« des Theaters, als auch im »White Cube« der bildenden Kunst gezeigt werden.
Lea Letzel war Stipendiatin des Max-Planck-Instituts, der Hessischen Theaterakademie, des Goethe-Instituts und der Hessischen Kulturstiftung.

Teilnahmevoraussetzungen

Der Workshop kann auf Deutsch oder Englisch gehalten werden. Ein solides Sprachverständnis Deutsch ist allerdings sinnvoll, weil es um Rechtsbestimmungen und Verordnungen in Deutschland gehen wird.

Anmeldung

Die Teilnahme am Workshop kostet 15€ (inkl. Mittagessen). Sollte die Teilnahmegebühr zum Teilnahmehindernis werden, kontaktiert uns bitte!
Anmeldung bis zum 14. August per E-Mail an info@on-cologne.de.

Hier gelangt Ihr zum ON After School Programm mit allen Workshops. Wer nicht am Workshop teilnehmen kann, kann übrigens auch zu den offenen Abendessen mit moderierten Künstler:innengesprächen am Donnerstag und Freitag oder zum offenen Festivaltag am Samstag kommen!

ON After School ist eine Plattform für den Wissensaustausch in der freien Musik- und Klangkunstszene. Künstler:innen und Publizist:innen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik und Klangkunst sind eingeladen, ihre eigenen, selbstentwickelten Arbeitsmethoden an Kolleg:innen, Kollaborateur:innen und Interessierte weiterzugeben: von Spiel- und Gesangstechniken über Bauanleitungen für selbstgebaute Instrumente, Recherche-, Forschungs-, Schreibmethoden und Improvisationstechniken, bis hin zu Ansätzen, wie sich die freiberufliche Arbeit mit Verpflichtungen wie Care- oder Lohnarbeit vereinbaren lässt.

ON After School ist ein Format von ON Cologne in Kooperation mit dem jfc Medienzentrum. ON After School wird gefördert von der Stadt Köln und der Kunststiftung NRW.